Einer meiner literarischen Helden hat wieder zugeschlagen. Nicht die typischen Ansichten und Erlebnisse eines 70jährigen und gerade deshalb unbedingt lesenswert. Erschienen im Piper Verlag.
Aus der Verlagsinformation:
Ist die Tugendhaftigkeit des sinkenden Testosteronspiegels das natürliche Ende aller Laster? Oder geht es danach noch irgendwie weiter mit dem Spaß – am Leben, am Reisen, am Rauchen? Ist die Lebenserfahrung eines Siebzigjährigen Weisheit oder nur die Summe aller Fehler? Will er Respekt oder Mitleid, Ehre oder Shitstorm, Bier oder Marihuana?
Wie viele Wracks verrotten am Strand der gestrandeten Träume, wie viel kostet ein Altersheim in Thailand, und was ist mit Bauch, Beine, Po?
Auch Schicksalsfragen stellen sich, wenn der einzige Zahnarzt, dem man vertraut, plötzlich im Himmel ordiniert. Tut sich dann auf Erden die Hölle auf? Helge Timmerberg feiert Geburtstag und schenkt sich selbst und uns allen ein Buch zum Thema „Siebzig“.
„Fast siebzig Sommer liegen hinter mir, und wenn dieser hier der letzte wär, was würde ich dann tun? Ohne akute Schmerzen zum Zahnarzt gehen? Nein. Das Buch weiterschreiben? Ja. Aber nur zum Spaß. Und was ist mit der Zukunft und all ihren Belangen? Geld, Gesundheit, Beziehungsstatus? Würde ich in meinem letzten Sommer noch heiraten? Warum nicht, wenns keine Umstände macht. Kinder zeugen? Auch das, wenns noch klappt. Muss aber nicht sein, wirklich nicht. Es ist interessant zu beobachten, was passiert, wenn man die Gedanken an morgen nicht mehr akzeptiert.“ Helge Timmerberg