Katharina Lukas schreibt in Ihrem Buch „Was am Ende übrig bleibt“ aus erster Hand über ein Thema, das viele betrifft: Die Pflege der Eltern. Aber auch wer nicht selbst in die Pflege eingebunden ist, erlebt das Altern der Eltern als Einschnitt und ist selten wirklich darauf vorbereitet.

Aus der Verlagsinformation:

Eine demente Großmutter und ein pflegebedürftiger Vater: In ihrem Tagebuch schildert die Autorin Katharina Lukas eindrücklich und ehrlich die Erfahrungen und die Belastung von Angehörigen, die ihre Eltern zuhause pflegen.

Katharina Lukas’ Tagebuch ist ein berührender Einblick in den Alltag und die Gefühlswelt von pflegenden Angehörigen. Viele Jahre lang fährt die Autorin jedes Wochenende zurück in das Dorf ihrer Kindheit, um ihren ans Bett gefesselten Vater und ihre verwirrte Großmutter zu versorgen. Der eine wütend im aussichtslosen Kampf um seine Selbstbestimmung, die andere unermüdlich suchend in einer Welt, zu der niemand sonst Zugang hat. Zwischen Essen kochen und Wäsche waschen erinnert sie sich an ihre Kindheit in den engherzigen 1960er Jahren und schreibt die Erinnerungen ihres Vaters auf, der nach dem Krieg als Flüchtlingskind in das Dorf kam. Ihre Notizen am Pflegebett erzählen von der psychischen Belastung und der Überforderung durch plötzlich hilflos gewordene Alte. Und von der Zerrissenheit der Angehörigen zwischen Beruf und Pflege, zwischen Hingabe, Wut und Schuldgefühlen. Die Autorin ist Journalistin und lebt mit ihrem Mann in München.